Die gerade schaumgeborene Venus, die Göttin der Liebe, schickt sich an, in anmutiger Drehung
aus der riesigen goldenen Muschelschale heraus auf den Strand zu treten.
Sie wurde gezeugt, als der Titan Chronos seinen Vater, den Gott Uranus, kastrierte. Die
abgetrennten Genitalien fielen ins Meer und befruchteten es.
Wir sind nicht ZeugInnen der Geburt, sondern der Landung der Göttin im zypriotischen Paphos.
Die Nymphe rechts im Bild trägt ein Myrtengewinde (die Myrte ist der Baum der Venus) und eine
Schärpe aus rosa Rosen. Die Robe, die sie der Venus entgegenhält, ist bestickt mit
Gänseblümchen, Schlüsselblumen und Kornblumen, allesamt Frühlingsboten - Symbole der Geburt.
Links im Bild sind Zephir und Chloris abgebildet. Zephir ist die griechische Bezeichnung für
Westwind. Zephir bläht kräftig seine Wangen auf, während Chloris lieblich ihren Atem verhaucht,
um Venus an die Küste zu tragen.
Na, ist das ok ??