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Vlad III. Tepes Draculea
genannt der Pfähler 1431-1476
Vlad III. Tepes Draculea, genannt der Pfähler
Als historisches Vorbild für Bram Stokers Dracula-Story diente der, als extrem grausam bekannte Fürst der Walachei Vlad Tepes, genannt der Pfähler. Sein Beiname Draculea bedeutet soviel wie der Sohn des Drachen, denn sein Vater "Vlad II. Dracul" war Ritter des Drachenordens (gegründet 1418 von Kaiser Sigismund II. als Bollwerk gegen die Osmanen). Interessanterweise jedoch bedeutet die Silbe "Drac" im Rumänischen "Teufel". Und als Teufel kann man Vlad den Pfähler wahrlich bezeichnen.
Obwohl er die Herrschaft über die Wallachei nur sechs Jahre innehatte, verdiente er sich den Ruf als einer der grausamsten Herrscher der Weltgeschichte zu Recht. Er ließ zigtausend Menschen pfählen und hier nicht "nur" Kriegsgefangene, die er auf seinen zahlreichen Feldzügen machen ließ, sondern alle, die ihm im Weg standen, politische Gegner ebenso wie Gesandte anderer Nationen. Berichten zufolge bediente er sich gerne der besonders grausamen orientalischen Weise mit eingefettetem, abgerundetem Pfahl im After. Er war bemüht die Armut in seinem Land zu bekämpfen, indem er kurzerhand alle Armen verbrennen ließ. Mitglieder der Sinti und Roma wurden dazu genötigt ihre eigenen Kameraden und Kinder zu essen um sie so zu zwingen auf seiner Seite gegen die Türken zu kämpfen. Desweiteren wird berichtet, er würde nach einer beendeten Schlacht das Blut seiner Feinde trinken. Dies vor allem war wohl die Inspiration Bram Stokers, um aus dem Fürsten Vlad Tepes Draculea den als Vampir bekanntgewordenen Grafen Dracula zu machen.
Sylvester 1476 wurde Vlad Tepes im Kampf gegen die Türken erschlagen. Mit Sicherheit war er ein grausamer, rücksichtloser Herrscher, der nicht nur bei seinen Feinden, sondern auch bei seinem eigenen Volk gefürchtet war und Angst und Schrecken verbreitete, wenn sein Name nur erwähnt wurde (perverserweise wurde er während des Ceaucescu-Regimes als großer Staatsmann, Feldherr und Patriot verehrt), jedoch ein Vampir war er sicher nicht...
Ein sehr ausführlicher Bericht über Vlad Tepes und seiner Verbindung zum Vampirmythos ist zu finden im Internet von dem siebenbürgischen Schriftsteller Dieter Schlesak:
DIE DRACULA LEGENDE
mfg.
Raziel